Civil War - Steuern die USA auf einen Bürgerkrieg zu?

Kategorie: Denk-Anstoß Erstellt: Dienstag, 07. Juli 2020

(von Olaf Francke)
Es gibt Dinge, die hält man nicht für möglich. Und gerade, weil das so ist, können sie geschehen. Wie heißt es so treffend? "Wer nicht bereit ist, aus der Geschichte zu lernen, der wird verdammt sein, diese zu wiederholen."

Supremacy USA

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Die in den Vereinigten Staaten von Amerika unlängst aufgeflammte Debatte um Begriffe wie zum Beispiel "Rassismus" haben eine Protestbewegung ins Leben zurück gerufen, um die es eine Weile lang still geworden war, nämlich die "Black Power". Am 25.05.2020 wurde in Minneapolis der Afroamerikaner George Floyd im Rahmen einer gewaltsamen Festnahme getötet. Das Ereignis wurde von Passanten gefilmt und die entsprechenden Videos verbreiteten sich viral im Netz. Floyd wiederholte mehrfach den Satz "I can't breathe". Diese Aussage, zusammen mit den Bildern eines Polizisten, der sein Knie auf den Hals des Verdächtigen drückte, sorgte im Netz binnen kürzester Zeit für Unruhe, was sich verstärkte, als die Nachricht vom Tode George Floyds die Runde machte.

Nun ist dies in den USA keine besonders seltene Angelegenheit. In einem Land, in dem statistisch gesehen jeder Einwohner mindestens eine Schusswaffe besitzt (tatsächlich besitzen allerdings nur etwa 30% der US Bürger legale Schusswaffen) und in der viele Menschen unter den Folgen exzessiven Drogenkonsums leiden, können Tote bei Polizeieinsätzen schlichtweg nicht verhindert werden. Im Jahr 2019 kamen bei Polizeieinsätzen 1001 Menschen in den USA durch Schusswaffeneinsatz ums Leben, davon 404 Weiße, 250 Schwarze, 163 Hispanics und 184 ohne Angaben. Weder die absoluten Zahlen, noch die Verhältnismäßigkeiten haben sich dabei in den letzten fünf Jahren nennenswert verändert.

Statistik Polizeigewalt USA

Link zur Zahlenquelle (gesehen am 06.07.2020;21:20h): https://bit.ly/2Z3b454

Etwas anderes jedoch hat sich nennenswert verändert, nämlich die exponentiell ansteigende Nutzung des Internets als Kommunikationsmedium und Hauptnachrichtenquelle breiter Bevölkerungsschichten. Während noch vor 10, 20 Jahren eine Bewegung, politisch oder ideologisch, direkt an den Menschen herantreten musste (zum Beispiel durch Demonstrationen, Flugblätter, Mundpropaganda usw.), ist dies durch den Einsatz digitaler Multiplikatoren heutzutage mit Lichtgeschwindigkeit möglich.

Und so war es auch im Fall George Floyd. Noch bevor es irgendwelche Ergebnisse seitens der Strafverfolgungsbehörden oder involvierter Mediziner gab, waren die Vorverurteilungen der brutalen Polizisten anhand von Videoschnippseln ausgefertigt und um die ganze Welt verteilt. Ein kollektiver Sturm der Entrüstung erhob sich, ob des verwerflichen Aktes, in dem die groben, sadistischen Polizisten den armen, atemlosen Afroamerikaner rechtlos zu Boden drückten und ihn qualvoll erstickten. Soweit das Narrativ.

Die Wirklichkeit hat möglicherweise anders ausgesehen. Tatsächlich war George Floyd mehrfach vorbestraft wegen Einkommensdelikten, bewaffnetem Raub, Drogenvergehen usw. - am Tag seines Todes wollte er Zigaretten offenbar mit Falschgeld bezahlen, weshalb der Ladenbesitzer vorschriftsmäßig die Polizei rief. Die Polizisten, die sich nach seinem Namen erkundigten, werden entsprechende Strafregister-Vermerke auf ihrem Bordcomputer zu sehen bekommen haben. Dass diese Männer bei Verdacht auf Waffenbesitz und Drogenkonsum nicht zimperlich beim Zugriff waren, sollte jedem klar sein, der einmal beobachtet hat, wie sich z.B. Meth-Süchtige in solchen Situationen gebärden. Trotzdem haben die Polizisten ihre Waffen weggesteckt und versucht, ihn ruhigzustellen, sie redeten immer wieder auf ihn ein, er solle den Widerstand aufgeben.

Es soll hier nicht versucht werden, Art und Umfang des Polizeieinsatzes zu rechtfertigen. Dennoch muss man sich die Begleitumstände verdeutlichen, wenn man das daraus Folgende beurteilen will. Wichtig ist, zu verstehen, dass es sich dabei nicht um einen besonders schweren, sondern um einen besonders dramatischen und medienwirksamen Einsatz handelte.

Als seriöse Quelle zu Polizeiaktionen mit tödlichem Ausgang gilt die Webseite "Fatal Encounters", auf der Informationen aus einer Vielzahl öffentlich zugänglicher Quellen gesammelt werden. Demnach kamen seit 2000 genau 13.337 Weiße durch Polizisten zu Tode, zumeist durch Waffengewalt. Im gleichen Zeitraum gab es 7.612 afroamerikanische Opfer. Trauriger Spitzenreiter ist in Sachen Mord stets der Sonnenstaat Kalifornien, gefolgt von Texas.

Quelle (gesehen am 06.07.2020; 22:45h): https://fatalencounters.org/our-visualizations/

George Floyd

Nach dem Tod von George Floyd bildeten sich in zahlreichen Städten der USA in Windeseile Protestmärsche, die vermeintliche Polizeigewalt und "Race Profiling", also das vermehrte Verhaften und Kontrollieren von nicht-weißen Personen, beklagten und eine Gleichstellung forderten. Floyd wurde zu einem engelsgleichen Heiligen stilisiert, der keiner Fliege ein Haar krümmen würde und der in der Heilsarmee tätig war. Die schwangere Frau, der Floyd 2007 beim gewaltsamen Eindringen in ihre Wohnung und dem anschließenden Raub eine Schusswaffe in den Bauch gedrückt hatte, sieht das vielleicht anders.

Es wurde öffentlich behauptet, dass die Afroamerikaner auch generell viel öfter Opfer von tödlicher Gewalt durch Weiße würden als die Weißen im umgekehrten Fall. Das allerdings stimmt so nicht ganz. Nach Angaben des FBI wurden zum Beispiel 2015 in den USA genau 13.455 Morde begangen. Demnach haben schwarze Männer im Jahr 2015 rund 36 Prozent aller Morde verübt, weiße Männer 30 Prozent. 52 Prozent der Mordopfer waren schwarze Männer, der Anteil weißer Männer lag bei 43 Prozent. Den FBI-Zahlen zufolge wurden 81 Prozent der weißen Mordopfer von einem weißen Täter umgebracht. 89 Prozent der afroamerikanischen Opfer wurden von schwarzen Tätern ermordet. Quelle (gesehen am 06.07.2020; 22:40h): http://dpaq.de/87iqn

Doch Fakten stören nur, wenn Meinung gemacht wird. Die aufkommenden Proteste wurden durch bestens geschulte Agitateure angeheizt, die sich selbst einer Gruppierung zurechnen, die den Namen "Black Lives Matter" trägt und 2011 gegründet wurde. Sie geht zurück auf militante Bewegungen wie "Black Power" und die "Black Panthers" und erfährt Unterstützung durch eine in den USA noch recht junge Gruppe, nämlich die sogenannte "AntifA"

Über die Verstrickungen der AntifA in die BLM-Bewegung und ihre europäischen Wurzeln habe ich hier einen Artikel verfasst: https://der-stoerenfried.de/free-speech/38-alerta-alerta-die-neuen-taliban-der-antifa

Die Protestmärsche liefen - nicht unerwartet - vollkommen aus dem Ruder und mündeten in anomische Verhältnisse, in deren Verlauf ganze Straßenzüge in den Innenstädten geplündert und niedergebrannt wurden. Die Gewalt in den Straßen eskalierte derart massiv, dass sich die Polizei vielerorts zurückziehen musste. Die BLM-Bewegung gewann immer mehr Anhänger, um die ganze Welt gingen die Demonstrationsaufrufe, in Bayern sogar überlegt man, Straßen nach dem amerikanischen Schwerverbrecher Floyd zu benennen.

Soweit die Overtüre.

Nachdem nun in den Vereinigten Staaten durch weit vorauseilenden Gehorsam seitens der Bevölkerung und sogar der Polizei die quasi Unantastbarkeit der pigmentierten Bevölkerungsanteile zementiert wurde, beginnt der erste Akt dessen, was eines Tages als die endgültige Sezession in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Die ehemals militanten Flügel der Black Power Bewegung verspüren starken Aufwind und zeigen nun, worum es ihnen wirklich geht. Sie wollen nicht "gleichgestellt" sein, das wollen die Farbigen in Südafrika nämlich auch nicht. Ein Blick ans Kap der Guten Hoffnung zeigt recht deutlich einen bitteren Vorgeschmack auf das, was sich jetzt anbahnt. Dort werden weiße Farmer von den neuen schwarzen Herren vertrieben, enteignet und ermordet. Eine umgekehrte Apartheid setzt sich dort durch. Und genau das ist es, was die Black Power / BLM - Aktivisten auch anstreben.

Feetlovers So Sorry

Nun, es wird für die farbigen Aktivisten nicht ganz so einfach sein wie bei den Aktionen der sog. "Black Supremacists", bei denen willige, devote Weiße vor den Black Bro's niederknien und deren Füße innig küssen oder wie bei den "Lifeline Expedition"-Darstellern, die sich samt Kind und Kegel gern als Sklaven fühlen möchten und mit T-Shirts durch die Straßen laufen, auf denen "So sorry" steht. Aus den Aktionen der Black Panther Nationalisten der Sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wissen die PoC, dass der Staat mit solcher Art von Bewegungen nichts am Hut hat, und so wird sich halt diesmal sofort auf die bewaffnete Auseinandersetzung vorbereitet. Bereits 2015 hatten Mitglieder der "New Black Panther Party" für bewaffneten Widerstand und eine eigene Miliz demonstriert.

Auf dem Facebookprofil von "Fred Matt Morris" findet sich nun eine stattliche Fotosammlung, die deutlich macht, wohin der Wind die Rufe nach Frieden und Gerechtigkeit trägt. Die Bilder wurden im Stone Mountain Park in Georgia aufgenommen. Georgia ist ein "Free to carry" Staat, dort dürfen Waffen offen geführt werden. Es marschierte eine Gruppe, die sich als "Not Fucking Around Coalition" bezeichnet, pseudomartialisch auf. Sicher, Outfit, Bewaffnung und Handling sind nicht besonders professionell, aber das macht solche Gruppen nicht ungefährlich. Sie senden deutliche Signale.

No Fucking Around Coalition

Fotostrecke: https://www.facebook.com/photo?fbid=10101469048362633&set=pcb.1010146951843
Ein kurzes Video dazu: https://www.facebook.com/AllDefDigital/videos/3712455138771453

Natürlich sind Leute, wie die auf den Bildern, keine echten Krieger, sondern eher Darsteller. Das ist aber nicht der Punkt. Dieser Aufmarsch war auch kein paramilitärischer taktischer Zug, sondern eine simple Provokation und sozusagen ein farbiger, ausgestreckter Mittelfinger in Richtung Feindbild. Die Adressaten der Geste allerdings zeigen sich in der Regel nicht sonderlich beeindruckt, sondern machen bei Facebook Spässchen über die Freizeitkleidung, die Kleinkaliberwaffen und solche, die völlig kampfuntauglich sind.

Kommentare zu NFAC

Die Frage ist natürlich, wie weit können solche Provokationen gehen, bis die Lunte brennt? Wenn das geschieht, steht nämlich der nächste Akt ins Haus: Die Eskalation. Die Ingredienzen für einen bunten Eintopf á la civil war sind durchaus bereits vorhanden.

Die Punkte 1-3 müssen nicht gesondert erläutert werden, genaugenommen sind diese sogar Teil des vielbeschworenen "American Way of Life". Punkt 4 dieser Aufzählung jedoch verdient eine genauere Betrachtung. Hier sei angemerkt, dass die hier dargestellten Klischees keine Allgemeingültigkeit besitzen, sondern dass nur ihre Extreme aufgezeigt werden sollen, es gibt durchaus Überschneidungen. Welche Fraktionen bilden sich da eigentlich in den USA?

In dieser Aufzählung gibt es, wie gesagt, Überschneidungen. Die Ziele dieser Fraktionen sind unterschiedlich. Genau das ist es, was die Gefahr in dem brodelnden Kessel der Unzufriedenheit so schwer berechenbar macht. Die US-amerikanische Bundesregierung und auch die Regierungen der Bundesstaaten werden nichts tun, um einen Bürgerkrieg zu forcieren, denn dieser würde ihre Handlungsbandbreite schmälern. Dasselbe gilt für die Finanzwelt, die eng mit dem Staat verknüpft ist. Auch die Religionen und die kriminellen Strukturen sind nicht an der Eskalation interessiert, denn auch diese bevorzugen den Status Quo.

Ernsthaftes Interesse an bewaffneten Auseinandersetzungen darf man jedoch von den politischen und ethnischen Fraktionen erwarten. Und das ist keine Frage des OB, sondern lediglich des WANN und WO.

Live and die in Dixie

Die gefährlichste Fraktion innerhalb der USA stellen die White Supremacists und die Patriot Movement People, die ebenfalls meist der weißen Mehrheit angehören (ca. 61% der Bevölkerung, der Anteil der Schwarzen liegt bei etwa 13% hinter den Hispanics mit ca. 18%). Traditionell betrachten die Supremacists die USA als "ihre Nation", die sie von den Ureinwohnern eroberten. Die Patrioten bestehen auf einer sehr freizügigen Auslegung der Verfassung, der Unantastbarkeit privaten Grundbesitzes und bestreiten das Recht der Bundesregierung, Steuern zu erheben. Viele dieser Patrioten sind zudem christlich-fundamentalistisch orientiert und haben von daher nur wenig Verständnis dafür, dass Menschen mit einer anderen Hautfarbe Forderungen an die Gesellschaft stellen.

Es gibt dutzende radikalpatriotische Gruppen, besonders in den sogenannten "Fly-Over-States" und in eher ländlich strukturierten Gebieten des Ostens und mittleren Westens erfreuen sich diese Ideologien größter Beliebtheit. Die "Militia of Montana" (MOM), die "Mutter aller Milizen", wurde nach den Ruby Ridge-Vorfällen gegründet und vertreibt gern antisemitische und verschwörungstheoretische Propaganda. Wesentlich radikaler sind z.B. die Michigan-Milizen wie "Hutaree", die den Präsidenten als Antichristen bezeichnen und schwer bewaffnete Anhänger versammeln. In dasselbe Horn stoßen die "Oath Keepers", also ehemalige oder aktuell Bedienstete der Regierung, die ebenfalls die Legitimität der Bundesregierung anzweifeln. Noch weitgehend unter dem Radar fliegen die "3% United Patriots", die von Colorado aus operieren. Ein etwas älterer Dokumentarfilm mit dem Titel "Blood in the Face" zeichnet ein ziemlich deutliches Bild von der gewaltbereiten rechtsnationalen Szene in den USA. Nach Auskunft der Website www.splcenter.org haben die 2.421 bekannten weißen nationalistischen Hate-Gruppen seit 2017 einen Zuwachs von 55% erfahren. Etwa die Hälfte der Gruppen hat das SPL-Center in einer beeindruckenden Liste zusammengefasst (PDF): https://www.der-stoerenfried.de/images/epaper/SPLC_2019.pdf

white militia

Man muss an dieser Stelle vielleicht - der Vollständigkeit halber - erwähnen, dass die weißen Milizionäre - im Gegensatz zu den Darstellern der NFAC - Waffen führen, die wirkungsstark sind und auch tatsächlich funktionieren. In ihren Plattenträgern befinden sich wirklich Schutzplatten und diese Leute trainieren sich, ihre Ehefrauen und zum Teil sogar ihre Kinder regelmäßig im Umgang mit Waffen. Allein die berüchtigte "Michigan Militia" hat gut 6.000 Mann unter Waffen. "Identity Religion" hat 50.000 Mitglieder, "Posse Comitatus" (ein IR-Ableger) besteht aus 5.000 dezentralen Einzelgruppen. Insgesamt gehen realistische Schätzungen davon aus, dass allein in den größeren Milizen zwischen 200.000 und 300.000 Personen aktiv involviert sind. Einer von 1.000 Weißen ist bereits in einer rechtsnationalen Miliz organisiert. Das wäre ungefähr so, als wenn in Deutschland die Gruppe "Nordkreuz" die Truppenstärke der kompletten Bundeswehr hätte. Das ist keine "Bewegung" wie BLM, das ist eine Armee.

Diese Leute werden, wenn sie sich entschließen, zu kämpfen, nicht einfach nur ein bisschen Randale machen und politische Forderungen aufstellen, sie werden kämpfen, weil sie aus ihrer Perspektive etwas zu verlieren haben. Ihr Land, ihre Familie, ihren Glauben.

Die neu erstarkte schwarze Bewegung will etwas gewinnen. Individuelle Rechte, Privilegien, Aufmerksamkeit. Ihre Angehörigen und Verbündeten wollen eine Form von Supremacy erringen, die ihre Gegner längst besitzen.

Wenn nun diese Gruppen in feindlicher Absicht aufeinandertreffen, wer wird wohl härter, unbarmherziger und vor allem brutaler kämpfen? Eine berechtigte Frage.

Als neuer Faktor und weiterer Funke, der auf dem Pulverfass tanzt, gesellt sich nun eine lose Gruppierung dazu, die wir in Europa schon länger kennen, die sogenannte "AntifA". Sie ist nicht ethnisch motiviert, wird von Kommunisten gelenkt und will das kapitalistische System, das gefühlte Herz Amerikas, einfach zerstören. Man muss nicht besonders komplex denken, um sich auszumalen, wie das die Kämpfer der Militias, des White Aryan Resistance, des KKK, der Patriot Movements und anderer nationalistischer Gruppierungen finden werden.

Die aktuellen Unruhen in den USA, sowie die weltweite Begeisterung für das BLM-Narrativ werden diese Milizen und rechtsnationalen Gruppierungen in Alarmbereitschaft versetzen. Wenn man ihre öffentlichen Kanäle analysiert, stellt man deutliche Mobilmachungstendenzen fest. Es steht an zu vermuten, dass die beteiligten Fraktionen inzwischen ihre Bereitschaft zu friedlicher Koexistenz verlieren und ich sehe einen Bürgerkrieg in den Vereinigten Staaten mittlerweile als unausweichliche Folge dieser Entwicklung. Ob die neokommunistischen Kräfte diese Kraftprobe gewinnen können, ist schwer abschätzbar.

Wer allerdings verliert, ist schon jetzt klar, nämlich die Vereinigten Staaten von Amerika. Sollte es zu einem Bürgerkrieg kommen, ist die Bundesregierung gezwungen, das Militär im Innern einzusetzen, was wiederum die Sympathisanten der Patriot Movements und die Oath Keeper in ihren Ansichten bestärkt. In der Folge wird es einen Mehrfrontenkrieg geben, den die USA als Wirtschaftsmacht und als Staat nicht heil überstehen können. Fällt die US-Hegemonie, bleibt der einzige Ausweg die Nordamerikanische Union mit Mexiko und Kanada, um ein souveränes kontinentales Staatengebilde zu formen. Das allerdings wird erst funktionieren, wenn auch die letzten Separatisten, gleich unter welcher Fahne sie marschieren, blutig niedergemacht wurden.

Es könnte durchaus angehen, dass Donald Trump der letzte gewählte Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ist.

Indiana Miliz

 

 

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