Wenn's vorne juckt und hinten beißt...

Kategorie: Kurzmeldungen Erstellt: Samstag, 05. September 2020

(von Olaf Francke)
Man(n) ist ja aus der Bundeshauptstadt so einigen Unsinn gewöhnt. Dennoch gibt sich der Senat immer wieder Mühe, alles Dagewesene zu toppen.

Bioklo als Verrichtungsort für Prostitution in Berlin

Der unablässig um das Wohl der Menschheit besorgte Senat lud nun unlängst zum "Runden Tisch", um die Bedürfnisse paarungsbereiter Bürger zu diskutieren und um Möglichkeiten zu schaffen, wie sich diese Erleichterung verschaffen können.

Dazu bedarf es der Dienste von Prostituierten - Verzeihung: Sexarbeiter*Innen - die gewohnt professionell für den erwünschten Sekretabfluss sorgen. Und damit die Damen des Gewerbes ihren Dienst auf dem Straßenstrich nicht im Regen anbieten müssen, wurden nun gewisse "VERRICHTUNGSORTE" konstruiert. Um dieses unschöne technische Wort zu vermeiden, wurden diese lustigen Holzbuden als "Bio-Klo" konzipiert. 5 Stück sind vorgesehen, quasi mobile "Bumsbuden", ausreichend schallisoliert, demnächst auch mit "Fluchttür", falls es Dienstleistungs-Reklamationen seitens der Kundschaft gibt.

Kostenpunkt der tollen Idee: € 6.000,- ... Also: nicht Anschaffungspreis, sondern MIETE und zwar PRO STÜCK und PRO MONAT (feucht aufwischen und Goldeimer leeren inklusive). Ich weiß ja nicht, was so ein Bumsklo pro Monat an Umsatz bringt, aber 6 Mille pro Kiste ist ne hübsche Subvention.

So wird also die Prostitution in Berlin von der Regierung gefördert, ein spezieller Bürgerservice, der vom Steuerzahler fleißig alimentiert wird, ob er nun verrichten möchte, oder nicht. Jeder zahlt hier für Sex, so oder so.

Ob es den Prostituierten Spaß macht, ihre Freier auf einem Plumpsklo zu bedienen, hat meines Wissens niemand gefragt.

Link zum Original Artikel: https://www.emma.de/artikel/wuerde-scheiss-drauf-338059

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